Mit den richtigen Partnern wird ein Schuh draus

KARL MAYER Nordamerika wird Mitglied der United States Footwear Manufacturers Association Mehr erfahren
Veröffentlicht am: 03.05.2023

Die KARL MAYER GROUP engagiert sich mit Leidenschaft für den Erfolg ihrer Kunden und für eine bessere Welt. Dieser, seiner Vision folgend hat sich der Global Player mit seinen Textilmaschinen, digitalen Produkten, Serviceleistungen, Ideen und seinem Know-how einen Namen als wichtiger Partner ganzer Branchen gemacht.

Insbesondere in der Schuhindustrie finden sich die textilen Lösungen von Maschinen der KARL MAYER GROUP auf Schritt und Tritt.

Je nach Einsatzgebiet stehen Trikot- und Raschelmaschinen für die Herstellung von intelligenten gewirkten Hochleistungs-Schuhstoffen zur Verfügung. Abstandsgewirke, die sich besonders im Sportbereich etabliert haben, werden auf Doppelraschelmaschinen mit Jacquard-Technologie für die Realisierung aufwändiger Musterungen hergestellt. Selbst die Produktion komplett ausgearbeiteter Schuhoberteile ist möglich.

Flachgestrickte Artikel lassen sich vor allem auf den Modellen CMS 202 ki B, CMS 303 ki B, CMS 330 ki BW und ADF 330-32 ki BW mehrheitlich in Teilung E 7.2 und feiner herstellen. Die Flachstricktechnologie bietet die Möglichkeit, die vielfältigsten Musterungen umzusetzen. Einfache Flat-Panels lassen sich ebenso stricken wie aufwändige 3D-Schuh-Upper oder Komplettlösungen ohne Nähte für eine optimierte Leistung. An die 3D-gestrickten Schuhschäfte können nach einem Thermosetting-Prozess Sohlenkonstruktionen direkt ohne Zwischenschritte aufgebracht werden, wie ein Gemeinschaftsprojekt mit der DESMA Schuhmaschinen GmbH zeigte. Für mehr Prozessintegration wurde zudem eine Wirkmaschine nach dem Rolle-zu-Rolle-Prinzip mit einem 3D-Drucksystem kombiniert, um Verstärkungsstrukturen in einem einheitlichen Vorgang auf Wirkwaren aufzubringen.

Schuhe aus Flachgestricken von STOLL-Maschinen aus dem Gemeinschaftsprojekt mit DESMA

Mitte April 2023 ging die KARL MAYER GROUP bei ihrem Engagement für die Schuhindustrie noch einen Schritt weiter und wurde mit ihrer amerikanischen Tochtergesellschaft Mitglied der United States Footwear Manufacturers Association (USFMA). Der Verband freut sich über den Zuwachs.

"Unsere Branche kann ohne modernste Maschinen nicht wachsen und innovativ sein. Wir hoffen, dass wir KARL MAYER und anderen einen wachsenden Markt in den USA bieten können."
Bill McCann, Geschäftsführer der USFMA

Diese Hoffnung teilt der Verbandsführer mit Mariano Amezcua, dem Präsidenten von KARL MAYER Nordamerika und Initiator der Mitgliedschaft. Über weitere Erwartungen und Gründe für den Beitritt sprach er mit Ulrike Schlenker von my TEXTILE NEWS.

US: Wie entstand die Idee der Mitgliedschaft? Hatten Sie bereits Kontakte zum Verein oder gemeinsame Projekte?

MA: Hintergrund unserer Mitgliedschaft ist die Ausrichtung von New Balance auf die Nutzung einheimischer Kapazitäten. Das Unternehmen ist einer unserer wichtigsten Kunden im Schuhbereich und das Flagship-Mitglied der USFMA. Sein Vice President of Domestic Product Development & Manufacturing, Kevin McCoy, hat sich für die Marke MADE das Ziel gesetzt, Sportschuhe mit 100 % amerikanischen Ressourcen zu designen und herzustellen. Zur Erfüllung dieser ehrgeizigen Aufgabe wandte sich New Balance an die USFMA. Durch den Verband sollten US-Quellen für alle Rohstoffe, Produktionsmaschinen und Herstellungsverfahren identifiziert werden. John Simon, Präsident von Signet Mills und ebenfalls Mitglied des USFMA-Vorstands, ist maßgeblich an dem Aufbau einer rein amerikanischen Lieferkette beteiligt. Als langjähriger KARL MAYER-Kunde lud er KARL MAYER Nordamerika zur Teilnahme an der USFMA ein, um die Potenziale der US-Schuhhersteller zu erweitern.

US: Was will die USFMA erreichen? Sind weitere Kunden der KARL MAYER GROUP Mitglieder?

MA: Die USFMA hat hauptsächlich die Aufgabe, die Basis der Schuhherstellung in den USA zu stärken, zu schützen und zu optimieren. Im Herzen der Schuhindustrie verortet ist die USFMA die Drehscheibe für Innovationen, Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen inländischen Herstellern und Zulieferern. Zu den Mitgliedern gehören neben New Balance und Signet Mills auch unser Faserpartner UNIFI und F & E-Labors für Lifestyle-Schuhe.

US: Welche Ziele verfolgt die KARL MAYER GROUP mit der Mitgliedschaft? Was will sie erreichen?

Wir wollen in erster Linie durch die Zusammenarbeit mit der gesamten Lieferkette New Balance und andere USFMA-Mitglieder dabei unterstützen, ihr Ziel einer 100%ig amerikanischen Produktion von Sportschuhen zu erreichen. Außerdem wollen wir den sich entwickelnden Markt für gewirkte Schuhe in den USA weiter fördern, indem wir Beziehungen zu zahlreichen Marken aufbauen.

Mariano Amezcua, dem Präsidenten von KARL MAYER Nordamerika

US: Wie kann sich die KARL MAYER GROUP in die Arbeit des Verbandes einbringen? Welche ihrer Geschäftsbereiche sind speziell bei der Kooperation gefragt?

MA: KARL MAYER Nordamerika plant, seine Produktentwicklungskompetenzen für das Design und die Produktion von innovativen Mustern mit KM.ON CREATE PLUS und STOLL-Flachstrickmaschinen in die Verbandsarbeit einzubringen. Durch unsere Schulungen zur Stoffentwicklung können wir Fachleute aus den Bereichen Technik und Design gewinnen. Zudem können wir unsere Kunden dabei unterstützen, unsere Wirk- und Flachstricktechnolgie nahtlos in ihre Prozesse zu integrieren. Und wenn die Hersteller bereit sind, in die Massenproduktion einzusteigen, sind die KARL MAYER-Kettenwirkmaschinen bereit, die perfekten Sportschuhe aus amerikanischer Produktion herzustellen.

US: Ich danke Ihnen für das interessante Gespräch.

Über die United States Footwear Manufacturers Association (USFMA)

Die United States Footwear Manufacturers Association (USFMA) ist eine gemeinnützige 501(c)(6) Vereinigung, die 1986 gegründet wurde, um die Produktionsbasis der Schuhindustrie in den Vereinigten Staaten zu schützen und zu fördern. Zu den Mitgliedern der USFMA gehören sowohl einheimische Schuhhersteller als auch einheimische Zulieferer. Insgesamt beschäftigt die nationale Schuhindustrie mehr als 12.000 Arbeitnehmer in den USA.

Der Auftrag der USFMA ist klar:
Verteidigung der heimischen Schuhherstellung durch fairen Handel, eine starke Produktionspolitik und Programme zum Schutz der industriellen Basis.
Verteidigung einer "geschützten Liste" sensibler Artikel, die von der United States International Trade Commission (USITC) festgelegt wurde.
Schutz und Ausweitung des Berry Amendment und anderer Bundesgesetze und -richtlinien, die das Militär und andere uniformierte Bundesbedienstete verpflichten, im Inland hergestellte Schuhe zu tragen.
Vertreten der heimischen Schuhindustrie gegenüber der Exekutive und Legislative der US-Regierung.
Förderung von Maßnahmen, die die heimische Schuhindustrie schützen und ausbauen.

Mehr erfahren

RegistrierenSie sich jetzt, um weitere interessante Inhalte zu sehen

In Pakistan Präsenz zeigen
Jetzt registrieren