Getzner Textil
macht Dampf beim Energiesparen

CASCADE von KARL MAYER führt zu deutlicher Energieeinsparung beim Einsatz in der PROSIZE bei Getzner Textil Mehr erfahren

Die Getzner Textil AG setzt auf Offenheit für Neues und Investitionen in innovative technologische Lösungen und ist damit äußerst erfolgreich – dies seit über 200 Jahren und im Herzen Europas: 1818 als Familienbetrieb in Bludenz gegründet, ist das Unternehmen heute einer der weltweit führenden Hersteller von Stoffen für afrikanische Mode, Hemden und Blusen sowie Corporate Fashion und Technischen Textilien mit 1.550 Mitarbeitenden, 710 Webmaschinen, sieben Standorten und einem Output von 73 Millionen Laufmetern pro Jahr.

Erst im Herbst 2024 hat Getzner eine neue PROSIZE Stapelfaser-Schlichtanlage von KARL MAYER in seiner Kettvorbereitung in Betrieb genommen.

Die PROSIZE von KARL MAYER

Die Schlichtmaschine wurde mit dem damals gerade erst gelaunchten CASCADE ausgeliefert und weckte Erwartungen hinsichtlich mehr Nachhaltigkeit und weniger Energiekosten – nicht unbegründet, wie die Ergebnisse aus Tests während des Maschinenbetriebs im August dieses Jahres zeigten. Die Versuche bescheinigten eine Einsparung beim Dampfverbrauch von bis zu 3,9 % durch das Dampf- und Kondensationssystem bei einem repräsentativen Zeitverlauf. Kurzzeitig wurden Peaks von sogar 7 % gemessen.

Belegbare Nutzeffekte

CASCADE führt einen Teil des Prozessdampfes beim Trocknen in Zylindertrocknern im Kreislauf und ermöglicht dadurch ein echtes, effizientes Energierecycling innerhalb der Maschine. Konkrete Daten zu den erreichbaren Recyclingvolumen aus der Praxis lieferten Versuche bei Getzner Textil in Bludenz. Bei den Untersuchungen wurde eine Trockenstrecke mit zehn Zylindern während einer Schicht und der Produktion von sieben Webbäumen betrachtet. Die letzten vier Zylinder der Anlagen hatten mit einem Gemisch aus recyceltem Brüdendampf aus den ersten sechs Zylindern und Frischdampf gearbeitet.

Die letzten vier Zylinder der Anlagen hatten mit einem Gemisch aus recyceltem Brüdendampf aus den ersten sechs Zylindern und Frischdampf gearbeitet.

Die jeweilige Liefermenge an Recyclingdampf wurde gemessen. Die Ergebnisse belegen die Wirksamkeit von CASCADE. Bei Volllast der Maschine wurden von den in Summe benötigten 1.295kg/h Dampf 51kg/h direkt durch das Inline-Recycling des CASCADE-Systems gewonnen.

Bei sinkender Auslastung der Anlage nahm das Einsparpotenzial an Frischdampf ab, aber selbst bei einer geringen Kapazitätsnutzung zeigten sich Reduzierungseffekte. Diese werden auch durch die Rezeptur, also die Prozessbedingungen, beeinflusst. Dabei gilt: je höher das Temperaturgefälle zwischen der ersten und zweiten Zylinderstrecke, desto größer der CASCADE-Wirkungsgrad. CASCADE eröffnet damit Potenziale, die sich ohne Einschränkungen bei der Rezeptur immer nutzen, aber bezüglich ihrer Größe beeinflussen lassen – anders als beispielsweise der Eco-Mode beim Auto, der, einmal eingeschaltet, die Leistungs- und Beschleunigungsfähigkeit herabsetzt.

Erhebliche Einsparpotenziale

Der geringere Frischdampfverbrauch macht Kosteneinsparungen und einen reduzierten CO2-Footprint möglich. Bei voller Maschinen- und Produktionsauslastung – Drei-Schicht-Betrieb, 5.000 h/a, Nutzungsgrad von 83 % – und einem Dampfpreis von 40 EUR/t kann unter den repräsentativen Praxisbedingungen von Getzner Textil ein Kostenminus von rund 8.500 EUR/a erreicht werden. Zudem ließe sich bei diesem konkreten Beispiel die Umweltbelastung um 59 t CO2e/a reduzieren.

Thomas Rossi, Leiter Vorwerk bei Getzner Textil (links), Karl-Heinz Vaaßen (mittig) and Werner Egger, Leiter Weberei bei Getzner Textil prüfen die Daten am Display der PROSIZE

"Angesichts der gängigen Praxis, ein in der Regel für die Nutzung im Kesselhaus zu heißes Kondensat zurück ins Betriebsnetz zu speisen und dadurch thermische Energie zu verlieren, zahlt sich jeder Beitrag von CASCADE aus."
Karl-Heinz Vaaßen, Leiter Textiltrocknung bei KARL MAYER

Bei allen Kunden, die den Speisewasserbehälter im Kesselhaus drucklos betreiben, verpufft jede Überschussenergie oberhalb von 100 °C Kondensattemperatur, welche in das betriebseigene Mediennetz zurückgespeist wird. Ein sichtbares Zeichen hierfür sind weiße Dampfschwaden am Kesselhaus. Durch CASCADE können die Betreiber ohne zusätzliche Investments in die Maschinen-Peripherie diese Verlustleistung minimieren.

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